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Warum ist eine Entscheidung notwendig?

Abzuwarten bietet keine Aussicht auf eine bessere Entscheidung. Das Wissen, das erforderlich ist, um eine erste politische Entscheidung darüber zu treffen, was mit den hochradioaktiven und/oder langlebigen Abfällen zu tun ist, ist sowohl in Belgien als auch weltweit verfügbar.

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Auf unbestimmte Zeit verlängern

Momentan werden die hochradioaktiven und/oder langlebigen Abfälle zwischengelagert. Wenn keine Entscheidung getroffen und der Plan nicht umgesetzt wird, wird die Zwischenlagerung automatisch auf unbestimmte Zeit verlängert.

Was passiert, wenn wir den Plan nicht umsetzen?

Die derzeitige Situation der Zwischenlagerung ist zwar sicher, stellt jedoch, wie oben erwähnt, keine sichere langfristige Lösung dar. Das Aufschieben einer Entscheidung führt unweigerlich zu:

  • Zunehmenden Umweltauswirkungen bei der Renovierung oder Erneuerung von Zwischenlagern und beim Transport oder der Verlagerung des Abfalls.
  • steigenden Kosten für die Renovierung und/oder den Austausch der Gebäude für die Zwischenlagerung radioaktiver Abfälle und abgebrannter Brennelemente.
  • einer erforderlichen Umverpackung immer größerer Abfallmengen, was dazu führt, dass das Abfallvolumen steigt.
  • einer vollständigen Übertragung der finanziellen Belastungen und Risiken an künftige Generationen.
  • einem möglichen Verlust von Wissen und Fachkenntnissen.
  • Unsicherheit für die Bevölkerung in den Gemeinden, in denen die Abfälle und abgebrannten Brennelemente derzeit zwischengelagert werden.
  • großen inakzeptablen Risiken, falls die aktive Verwaltung wegfällt, beispielsweise wenn keine neuen Zwischenlagergebäude mehr gebaut werden.

Und wenn wir warten…

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… auf eine bessere Entscheidung?

Abzuwarten bietet keine Aussicht auf eine bessere Entscheidung. Das Wissen, das erforderlich ist, um eine erste politische Entscheidung darüber zu treffen, was mit den hochradioaktiven und/oder langlebigen Abfällen zu tun ist, ist sowohl in Belgien als auch weltweit verfügbar.

…auf neue Technologie?

Obwohl neue Entwicklungen in Aussicht sind, liefern sie jedoch kein Argument, um eine Entscheidung über die geologische Endlagerung aufzuschieben. Zukünftige nukleare Technologien wie die Partitionierung & Transmutation (P&T) sind nicht industriell auf bereits existierende radioaktive Abfälle in Belgien anwendbar. Folglich stellen sie in keiner Weise eine Alternative zur geologischen Endlagerung der vorhandenen radioaktiven Abfälle in Belgien dar. Die FANK (Föderale Agentur für Nuklearkontrolle) bestätigt, dass die Entwicklung neuer Technologien weder die langfristige Zwischen­lagerung der Abfälle noch den Aufschub der Entscheidung bezüglich der Endbestimmung rechtfertigt.

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Die NERAS hat ihr Endlagerkonzept auf der Grundlage einer breiten internationalen Wissensbasis, die auf mehr als vierzig Jahren nationaler Forschung basiert, entwickelt. Dank der Arbeit des SCK CEN begann Belgien bereits 1974 mit der Erforschung der geologischen Endlagerung und verfügt über ein unterirdisches Labor namens HADES (High Activity Disposal Experimental Site) in Mol, das sich in einer Tonschicht in 225 Metern Tiefe befindet.